Neurodermitis-Creme – Basispflege und Creme für Schubphasen

  1. Warum benötige ich bei Neurodermitis eine spezielle Hautcreme?
  2. Welche Creme bei Neurodermitis?
  3. Die richtige Hautcreme: Neurodermitis-Pflege für jeden Tag
  4. Neurodermitis-Cremes und Pflegeprodukte für Schübe

Warum benötige ich bei Neurodermitis eine spezielle Hautcreme?

Bei Neurodermitis ist die natürliche Barrierefunktion der Haut gestört. Dadurch können Allergene und Reizstoffe leichter eindringen. Um die Schutzschicht zu reparieren und Symptome wie extreme Hauttrockenheit, Juckreiz und Entzündungen zu lindern, ist eine konsequente und regelmäßige intensive Pflege mit einer für Neurodermitis geeigneten Hautcreme unentbehrlich. Die Gefahr bei der Verwendung einer herkömmlichen Creme: Neurodermitis-Symptome können sich durch reizende Stoffe wie Parfum, Farbstoffe und Parabene verschlimmern. Spezielle Neurodermitis-Hautcremes hingegen sind frei von irritierenden Stoffen und können Beschwerden bei konsequenter Anwendung effektiv lindern. Wichtig ist, die Haut durch eine langfristige Basistherapie zu behandeln und zu schützen. Zur Basistherapie gehört eine tägliche Routine aus sanfter Hautreinigung zusammen mit geeigneter Pflege, zum Beispiel einer Neurodermitis-Creme oder -Lotion.

Welche Creme bei Neurodermitis?

Eine Neurodermitis-Creme sollte immer bestimmte Eigenschaften aufweisen, um für die geschädigte und empfindliche Haut geeignet zu sein. Passende Pflegeprodukte bzw. Cremes sollten speziell für neurodermitische Haut entwickelt sein, um den Mangel an Lipiden und Feuchtigkeit wirksam auszugleichen. Lassen Sie sich im Zweifel in Ihrer Apotheke oder in Ihrer dermatologischen Praxis zu einer passenden Neurodermitis-Creme beraten und achten Sie dabei auf diese Merkmale:

  • intensiv feuchtigkeitsspendend
  • bewahrt die Schutzfunktion der Haut, indem sie die natürliche Hautbarriere stärkt und regeneriert
  • frei von potenziell irritierenden Zusätzen wie Farb- oder Duftstoffen sowie Allergenen
  • klebt nicht auf der Haut, lässt sich leicht verteilen und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl
  • beruhigt gereizte Haut sofort und langanhaltend

Die oberste Hautschicht, das Stratum corneum, verhindert das Eindringen von Reizstoffen. Eine Neurodermitis-Creme sollte diese äußere Schicht schützen und regenerieren.

Die oberste Hautschicht, das Stratum corneum,

verhindert das Eindringen von Reizstoffen.

Eine Neurodermitis-Creme sollte diese

äußere Schicht schützen und regenerieren.

 

Auf welche Inhaltsstoffe in Neurodermitis-Cremes achten?

Einige Wirkstoffe haben sich als sehr effektiv bei der Behandlung von Neurodermitis erwiesen:

Licochalcone A

Der Extrakt aus der Süßholzwurzel hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut bei Neurodermitis. Cremes mit diesem Wirkstoff sind in besonders hohem Maße zur Behandlung geeignet: Sie wirken juckreizlindernd und hautberuhigend. Zudem kann Licochalcone A helfen, Rötungen zu mindern und die Haut durch seine antioxidative Eigenschaft vor der Bildung schädlicher freier Radikale (durch UV-Strahlung) schützen.

Ceramide

Ceramide sind ein natürlicher Bestandteil der Haut und haben die Aufgabe, die natürliche Schutzbarriere zu stärken. Das geschieht durch das Aufrechterhalten eines Schutzfilms aus Lipiden und Feuchtigkeit. Ceramide in Neurodermitis-Cremes und -Lotionen beugen Feuchtigkeitsverlust vor und verhindern so das Austrocknen der Haut. Bei einer gesunden Hautbarriere werden Reizstoffe am Eindringen gehindert und typische Neurodermitis-Beschwerden wie Juckreiz, Rötungen und Entzündungen können leichter abklingen.

Omega-6-Fettsäuren

Diese sind zum Beispiel in Nachtkerzensamenöl und Traubenkernöl enthalten. Omega-6-Fettsäuren beruhigen trockene, schuppige Haut, indem sie den Lipidgehalt in der Haut erhöhen und sie geschmeidiger machen. Genau wie Feuchthaltefaktoren (z. B. Ceramide) sind auch Lipide (Fette) an der Regeneration und dem Schutz der Hautbarriere wesentlich beteiligt.

 

 

Wichtig bei Neurodermitis: Cremen Sie die Haut täglich ein – bei Bedarf auch mehrfach.  

Wichtig bei Neurodermitis:

Cremen Sie die Haut täglich ein – bei Bedarf auch mehrfach.

 

 

Die richtige HautcremeNeurodermitis-Pflege für jeden Tag

 Neurodermitis-Haut braucht eine konsequente und kontinuierliche Pflege. Mit den richtigen Hautcremes kann Neurodermitis über lange Zeiträume hinweg beinahe symptomfrei verlaufen. Um Juckreiz, Schmerzen und sichtbare Symptome auf ein Minimum zu reduzieren, sollten Sie betroffene Regionen (Körper und Gesicht!) täglich eincremen. Bevor Sie damit beginnen, sollten Sie sich unbedingt die Hände waschen. So verhindern Sie, dass schädliche Bakterien und Schmutz von den Händen in die Haut gelangen. Hautcremes, die den genannten Voraussetzungen entsprechen und insofern als Neurodermitis-Cremes eine hautberuhigende, juckreizlindernde und antientzündliche Wirkung haben, finden Sie hier:

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Die Eucerin AtopiControl Pflegeserie wurde speziell für die Bedürfnisse von Neurodermitikern

entwickelt und pflegt mit Reinigungsprodukten,Cremes und Lotionen irritierte Haut.

 

Wie oft sollte ich mich bei Neurodermitis eincremen?

Zwei- bis dreimal am Tag sollte eine geeignete Creme für Neurodermitis angewendet werden. Tragen Sie die Hautcreme großzügig und mit sanften, kreisenden Bewegungen auf. So vermeiden Sie zusätzliche Hautirritationen. Besonders wirkungsvoll ist das Eincremen nach dem Duschen oder Baden, da die Haut die Feuchtigkeitspflege dann sehr gut aufnehmen kann. Cremen Sie sich vollständig mit einer für Neurodermitis geeigneten Creme oder Lotion ein, um die Trockenheit zu lindern und die Hautbarriere zu stärken.

 

Neurodermitis-Cremes und Pflegeprodukte für Schübe

Bei einem Neurodermitis-Schub ist die Haut extrem leicht reizbar. In diesen Phasen sollte eine spezielle Neurodermitis-Creme aufgetragen werden, die akute Beschwerden sofort lindert und die Haut langanhaltend beruhigt. Wichtig: Vermeiden Sie es, in Schubphasen an der Haut zu kratzen! Nur so können Sie Entzündungen verhindern und den Juck-Kratz-Kreislauf durchbrechen. Auch, wenn bei Schüben oft nur Teilbereiche des Körpers betroffen sind, sollte in diesen Phasen die Haut am gesamten Körper mit einer Akutpflege behandelt werden. So vermeiden Sie, dass sich der Schub auch auf andere Regionen ausbreitet.

Pflege-Tipp

Besonders gut geeignet als Creme bei Neurodermitis-Schüben ist die AtopiControl AKUTPFLEGE CREME von Eucerin. Die SOS-Pflege beruhigt die Haut in akuten Phasen, wirkt juckreizlindernd und regenerierend. Das enthaltene Menthoxypropanediol kühlt die Haut angenehm.

Wenn Sie bei einem Schub das Gefühl haben, dass das Auftragen einer Hautcreme Neurodermitis-Symptome wie Juckreiz durch die Berührung noch verstärkt, können Sie auch auf das AtopiControl ANTI-JUCKREIZ Spray zurückgreifen. Es reduziert Juckreiz schon innerhalb von 60 Sekunden, kühlt und beruhigt die Haut für bis zu sechs Stunden. Sowohl die Creme als auch das Spray können Sie so oft wie nötig auf die betroffenen Hautpartien auftragen. Die Akutpflege Creme ist auch bei Neurodermitis im Gesicht anwendbar und sogar zur Anwendung bei Babys mit Neurodermitis geeignet.

Basiswissen zur Hautpflege

Tipps von Eucerin-Hautexpertin Dr. Zorica Jovanovic.