Neurodermitis an den Händen behandeln
Bei der Körperpflege werden die Hände leider oft vergessen, auch bei Neurodermitis! Oder sie müssen sich damit begnügen, nebenbei etwas von der Bodylotion abzubekommen. Dabei werden sie besonders bei Neurodermitis an den Händen sehr stark beansprucht: Häufiges Händewaschen, die ständige Sonnenexposition und die vielen täglichen Handgriffe, zusätzlich zur atopischen Disposition, greifen die Hände viel stärker an als andere Körperregionen. In der Folge trocknen die Hände aus und werden rissig und spröde. Gegen Neurodermitis an den Händen hilft nur regelmäßiges Eincremen mit einem auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmten Pflegeprodukt.
Tägliche Pflege der Hände bei Neurodermitis
Weil wir mit unseren Händen täglich mehrfach Wasserkontakt haben und mit vielen Stoffen in Berührung kommen, können bereits kleinste Reize sehr schnell zum Ekzemschub führen. Deshalb bedürfen die Hände bei Neurodermitis täglich einer schützenden und auf die Hautbedürfnisse abgestimmte spezielle Pflege für atopische Haut.

Geeignet zur Pflege bei Handekzem, auch bei Neurodermitis.

Akut-Spray lindert Juckreiz sofort, kühlt und beruhigt die Haut.
Reinigungstipps bei Neurodermitis an den Händen

Die Hände werden tagsüber genug strapaziert. Daher sollte man sie immer besonders sanft reinigen, am besten mit einem Dusch- und Badeöl, das mit einem hohen Lipidanteil intensiv rückfettend wirkt und die natürlichen Abwehrkräfte der Haut schützt. Selbst für das häufige Waschen von besonders empfindlichen Händen ist ein spezielles Waschöl geeignet.
Experten-Information für atopische Haut an den Händen
Für die Pflege der Hände bei Neurodermitis gilt: Konsequente Hautpflege trägt entscheidend zu einer Besserung der Symptome bei und kann die schubfreien Phasen verlängern. Auch der Kortisonbedarf lässt sich durch eine sorgfältig durchgeführte Hautpflege vermindern. Mehr zur medizinischen Basispflege...
Experten-Info
Tipps für die Handpflege bei Neurodermitis
1. Hände vor Feuchtigkeit schützen
Verwenden Sie grundsätzlich Handschuhe für Feuchtarbeiten, um jeden unnötigen Wasserkontakt mit den Händen zu vermeiden.
2. Regelmäßiges Eincremen nicht vergessen
Cremen Sie nach jedem Wasserkontakt die Hände ein. Achten Sie besonders auf die Fingerzwischenräume.
3. Intensive Handpflege über Nacht
Besonders strapazierte Hände können Sie abends mit einer dicken Cremeschicht verwöhnen. Ziehen Sie dann leichte Baumwollhandschuhe über und lassen sie die Creme über Nacht einwirken.
4. Spezielle Cremes für atopische Haut nutzen
Bei der Wahl einer Creme oder Lotion sollten Sie darauf achten, dass diese keine Duft- und Farbstoffe enthält und speziell für Neurodermitis klinisch getestet wurde.
Mai 2020: Pharmazeutische Zeitung
Mehr Hautschäden durch häufiges Händewaschen
Handhygiene ist mitentscheidend, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Allerdings kann häufiges Reinigen der Finger juckende Ekzeme hervorrufen. In geschädigter Haut können sich dann mehr Erreger einnisten, was wiederum stärkeren Juckreiz auslösen kann.