Darum sind Hausstaubmilben so problematisch

Auch Hausstaubmilben müssen mitunter. Allerdings sind bestimmte Eiweiße (Peptide) in ihrem Kot hochallergene Substanzen. Sie zählen zu den häufigsten allergieauslösenden Substanzen überhaupt.

Kleine Ursache, große Wirkung: Auch Hausstaubmilben müssen mitunter. Allerdings sind bestimmte Eiweiße (Peptide) in ihrem Kot hochallergene Substanzen. Sie zählen zu den häufigsten allergieauslösenden Substanzen überhaupt.

Kinder mit Neurodermitis oder Asthma können durch das Einatmen der Exkremente dieser Tiere und durch  Hautkontakt starken Juckreiz, Belastungen der Atemwege bis hin zu plötzlichen Schüben erleiden.

Wo leben Hausstaubmilben?

Milben ernähren sich von abgestorbenen Hautschuppen: Deshalb finden wir sie dort, wo Menschen sich aufgehalten haben, z.B. gesessen oder  gelegen haben. An Textilien haften Hautschuppen besonders gut, weshalb Milben sich dort bevorzugt aufhalten. Typische Lebensräume sind Textilien zur Raumdekoration wie Gardinen aus dicken Stoffen sowie Decken. Gerade Naturmaterialien wie Wolle, Wildseide, Federn oder Rosshaar sind problematisch. Bodenbeläge (Teppiche und Auslegeware), Polstermöbel (Sofas und Sessel), Matratzen, Kissen sowie Stofftiere und Puppen mit Textil-Leib oder -Füllung sind ebenfalls ideale Lebensräume für die winzigen Spinnentiere.

Tipps gegen Hausstaubmilben am Kinderspielzeug

Schlafstörungen durch nächtliche Versorgung

Denken Sie schon bei der Auswahl des Spielzeugs oder Kuscheltieres daran: Es muss waschbar sein, am besten aus Baumwolle. Die einfachsten und ungiftigsten Methoden gegen Hausstaubmilben und ihre Ausscheidungen sind das regelmäßige Waschen. Auch das Gefrierfach im Kühlschrank bzw. der Gefrierschrank helfen beim Kampf gegen Milben.

Mit Kälte gegen Milben

Der Lieblingsteddy oder die Plüschpuppe Ihres Kindes sollte einmal im Monat für mehrere Stunden in das Gefrierfach Ihres Kühlschranks gelegt werden.  Milben mögen zwar Plüschtiere, aber keine Kälte.

Mit Hitze gegen Milben

Sie können waschbares Kinderspielzeug wie Puppen, Teddys und andere Kuscheltiere in der Waschmaschine reinigen. Eine Buntwäsche (60 Grad) ist dafür ausreichend. Keinen Kurzwaschgang verwenden. Bei niedrigeren Temperaturen nur  Spezialwaschmittel verwenden.

Was Hausstaubmilben lieben und hassen

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Milben mögen es warm und feucht. Optimale Lebensbedingungen finden die lästigen Tiere bei Temperaturen von 25 bis 28°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent.

Milben clever bekämpfen:


Stets für frische Luft in den Wohnräumen sorgen.

Rollos statt Gardinen, Holz/Laminat statt Teppich anschaffen. Nicht unnötig viele Decken und Kissen verteilen.


Staubfänger wie Teppiche möglichst entfernen, ansonsten regelmäßig reinigen (Staub saugen).


Von Anfang an auf die Auswahl der Kuscheltiere achten: Sie sollten aus Baumwolle und waschbar sein, damit nicht nachher das Lieblingstier und wichtige "Trösterchen" die größten Probleme machen.

Waschen der Textilien bei 60°C.

Hausstaubmilben von Bettwäsche und Matratzen freihalten: Gelingt mit speziellen Matratzen und waschbarem Allergiker-Bettzeug.

Spezielle Milben-Düsen sollen Milben etc. von Matratzen entfernen. Es gibt sie passend für alle Staubsaugertypen. Man setzt sie auf den Staubsauger und saugt die Matratze täglich ab. Dazu bei Staubsaugern vor allem spezielle Filter benutzen! Sonst werden die Milben mit dem Feinstaub heraus geschleudert und im Raum verteilt.


Enorm wichtig für Neurodermitiker sind Kopfkissen als milbenfreie Zonen: Auch dafür gibt es Schonbezüge! Keine Daunen bzw. Federn wählen. Es gibt speziell für Allergiker geeignete Kunststofffüllungen, die auch bei 60°C waschbar sind. Dies sollte mindestens einmal im Monat geschehen.